Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (search engine optimization) ist ein Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings und zielt speziell auf die organischen (unbezahlten) Ergebnisse in Suchmaschinen ab.

Aber was kostet SEO genau? Diese Antwort ist einfach:

„So viel wie ein Auto“

Was sich jetzt wie ein an den Haaren herbeigezogenen Vergleich anhört, hat durchaus seine Berechtigung.

Ziele müssen definiert werden

Wer sich ein Auto kaufen will, hat im Vorfeld die Rahmenbedingungen mehr oder weniger genau abgesteckt:

  • Marke
  • Preislicher Rahmen
  • Verbrauch
  • Größe
  • Leistung
  • Sonderausstattung
  • Farbe
  • usw…

Mit diesen Eckdaten geht man in ein Autohaus, welches einem das passende Auto zu den persönlichen Bedürfnissen anbietet.

Bei SEO ist es ähnlich. Man muss vorher definieren, was man haben will, bevor der Anbieter das entsprechende Optimierungspaket schnüren kann.

Günstiger ist nicht gleich schlechter

Ein Auto kann sowohl ein, durch Abwrackprämie subventionierter Fiat Panda für 4.000,- €, als auch ein Maybach für eine halbe Million Euro sein.
Das heißt aber nicht automatisch, dass das günstigere Auto nicht auch seinen Zweck erfüllt. Beides sind Autos und beide bringen ihre Besitzer von A nach B. Die Grundfunktion ist die selbe. Die Unterschiede liegen im Detail.

Hier kann wieder der Vergleich zur SEO geschlagen werden. Mit weniger Kapital kommt man auch ans Ziel. Nur eben langsamer und mit weniger Komfort. Außerdem muss man aufpassen, nicht von einem Konkurrenten überholt zu werden, der Geld in ein leistungsstärkeres Auto investiert hat.

 

SEO im Wandel der Zeit

Vor einigen Jahren war es durchaus möglich, SEO mit einem Budget von 100,- € im Monat zu betreiben. Die Algorithmen von Google waren noch nicht so ausgefeilt und die Konkurrenz nicht sonderlich groß.

„Internet? Das ist nur so ein Trend und wird sich eh nicht durchsetzen“

war damals die vorherrschende Meinung. Kein Wunder also, dass ein geringes Werbebudget genügte, um der „Hahn im Korb“ zu sein.

Diese Zeiten haben sich geändert. Jede Firma will sein Produkt auf dem ersten Platz auf Google sehen. Und hier stehen wir vor einem logischen Problem:

Es gibt nur EINEN ersten Platz

Es streiten sich also landesweit alle Anbieter eines Produktes um diesen einen Platz. Sobald man sich dies vor Augen führt, wird selbst dem größten Marketinglaien klar, dass 100,- € im Monat ein Betrag ist, der die Konkurrenz zu Tränen rührt. Und das hauptsächlich, weil sich mit diesem Budget ein Mitbewerber selbst aus dem hart umkämpften SEO Markt katapultiert hat.

Warum gibt es keinen Festpreis für Platz 1?

Viele unserer Kunden sehen die Google Ergebnisseite fälschlicherweise als eine Liste, in der man sich einen bestimmten Platz erkaufen kann. Dies ist allerdings komplett falsch. Das liegt daran, dass Google eine ganz andere Betrachtungsweise dieser Ergebnisse hat.

Dafür muss man sich kurz in die Lage des Konzerns versetzen und sich folgende Frage stellen:

Wie stelle ich meine Kunden optimal zufrieden?

Was ist also das Ziel einer Suchmaschine? Den Menschen, die sie benutzen, jenes Ergebnis zu liefern, welches zu 100% zu ihrer Suchanfrage passt. Falls ich dies nicht schaffe, werden sich meine Kunden beim nächsten Mal an eine andere Suchmaschine wenden.
Da ich dies auf jeden Fall vermeiden muss, kann ich keiner bestimmten Firma den Vorzug geben. Viel wichtiger ist für mich die Relevanz der angebotenen Inhalte. Denn je näher die Inhalte einer Seite mit der Suchanfrage meines Kunden beieinander liegen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Kunde genau diese Seite gesucht hat.

Wie also dann vorgehen? Wie viel soll ich für SEO einplanen?

Es ist durchaus möglich, anfangs mit einem geringeren Budget zu starten. Dies wird sich nur gering auf Ihre Verkäufe, Zugriffszahlen und Conversions auswirken. Allerdings bekommen sie wertvolle Informationen über ihr Geschäft.
In Form von Vergleichszahlen!

Zahlen über Webseitenbesuche, Bestellungsabbrüche, Conversions und vieles mehr. Hier schaffen Sie also die Grundlage um späteres SEO zielgerichtet zu betreiben.

Im späteren Verlauf können Sie dann das SEO-Budget nach ihren Wünschen skalieren. Von 1.000,- € bis zu mehreren 10.000,- € pro Monat ist alles möglich.

Geht das nicht günstiger?

Ein Budgeteinsatz von weniger als 800,- € ist in unseren Augen nicht sinnvoll, da Ihnen die daraus resultierenden Maßnahmen keinen Mehrwert bringen.
Den einen liebloser Blogeintrag in der Woche kann man sich dann doch sparen.

Einige unseriöse Agenturen bieten SEO zum Festpreis an. Diese garantieren auch den ersten Platz auf der Google Ergebnisseite.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass es bei diesen Agenturen nur eine Garantie gibt: Kunden erkennen den Betrug und wechseln zu einem seriösen Unternehmen. Bis dahin haben sie aber wahrscheinlich schon durch einen 2-Jahres-Vertrag einen Teil des SEO Budgets verloren.

Wie überall gilt hier ebenfalls: Wer billig kauft, kauft zweimal

SEO ist unterm Strich eine normale Marketingmaßnahme. Wer mehr Geld für Marketing einsetzt, erzielt auch eine größere Reichweite und damit eine bessere Conversionrate.

Hierzu noch ein anderes Beispiel aus der Praxis:

Zwei lokale Unternehmen bieten die selbe Dienstleistung an. Die Dienstleistung ist ortsgebunden. D.h. es können keine Hausbesuche gemacht werden, sondern die Kunden müssen zu den Unternehmen kommen.
Unternehmer A setzt 2.000,- € im Monat für Werbung auf den Bussen im Stadtverkehr ein.
Unternehmer B wird auf diese Werbemaßnahme aufmerksam und will ebenfalls Werbung auf Bussen schalten. Da ihm das Budget von Unternehmer A aber zu hoch ist, sucht er nach einer günstigeren Variante.
Schließlich ließ Unternehmer B auf Bussen Werbung schalten, die >100 km vom Standort des Unternehmens entfernt waren. Dies kostete ihn allerdings nur 400,- € pro Monat.

Nun wurde also Werbebudget eingesetzt um Kunden zu erreichen, die gar nicht im Einzugsgebiet liegen. Wie sinnvoll dies ist, sei dahingestellt. Wahrscheinlich hätte man dieses Geld besser einsetzen können.

Die Wünsche des Kunden sind entscheidend

Gerade an dem obigen Beispiel erkennt man sehr gut, wie wichtig es ist, dass Agentur und Kunde zusammen eine Strategie ausarbeiten und die Ziele des Kunden genau eingrenzen.

Hier sei mir zum Abschluss nochmals der Autovergleich erlaubt:

Wer ohne Vorstellungen zu seinem Autohändler geht und ein Auto verlangt, kann einen Porsche bekommen, obwohl er nur einen günstigen Kombi wollte.
Und falls man ohne Vorstellungen zu einem unseriösen Autohändler geht, wird man nach den ersten paar hundert Metern wahrscheinlich liegen bleiben.